1.Erhöhtes Sicherheitsrisiko und finanzielle Folgelasten
Kontext:
Grosse, konzentrierte Massenunterkünfte sind bekanntlich anfälliger für interne Konflikte und Vorfälle, die nach aussen getragen werden können. Die Gemeinde Uetikon verfügt über keine eigene Gemeindepolizei mehr und ist bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen auf die Regionalpolizei angewiesen, deren Reaktionszeit länger sein könnte. Dies könnte zu einem sinkenden Sicherheitsgefühl der Anwohner im direkten Umfeld führen.
Konsequenz:
Bei Eskalationen müsste wahrscheinlich ein privater Sicherheitsdienst (z.B. Securitas) beauftragt werden, was zu erheblichen, im Vorhaben nicht berücksichtigten Zusatzkosten für die Steuerzahler führen würde.
2.Verfehlte Integrationspolitik und Ghettoisierung
Kontext:
Die Konzentration von zwei vulnerablen und potenziell konfliktbehafteten Gruppen (Asylsuchende und Sozialhilfebezüger in prekären Lebenslagen) aus unterschiedlichsten kulturellen Ursprüngen an einem einzigen, abgegrenzten Ort widerspricht grundlegend den Prinzipien einer erfolgreichen Integration. Anstatt eine Durchmischung mit der bestehenden Bevölkerung zu fördern, schafft dieses Modell ein abgetrenntes Areal.
Konsequenz:
Diese Abtrennung zur ansässigen Bevölkerung führt zu sozialer Isolation und erschwert den Spracherwerb sowie den kulturellen Austausch. Langfristig entsteht ein sozialer Brennpunkt, der das Gegenteil von gelungener Integration darstellt und das Konfliktpotenzial innerhalb der Gebäude und mit der Nachbarschaft maximiert.
3.Verantwortungsloser Umgang mit Steuergeldern
Kontext:
Ein Baukredit von über 11.1 Millionen Franken für ein derart umstrittenes und riskantes Projekt ist eine enorme finanzielle Belastung für die Gemeinde unter Einbezug des heute geltenden Steuerfusses. Dies in einer Zeit, in der die Steuerkraft der Gemeinde schwindet und für die Steuerzahler aufgrund anderer Bauprojekte bereits hohe Infrastrukturkosten anfallen (z.B. Bahnhof Uetikon, Seepark, Kläranlage, Beteiligung Spital Männedorf).
Konsequenz:
Die Gemeinde investiert eine grosse Summe Steuergeld in ein weiteres Projekt, das soziale Probleme verstärken wird statt sie zu lösen. Die Lebensqualität im Quartier wird sich verschlechtern, von hohen Folgekosten ist auszugehen und ein höherer Steuerfuss zu befürchten.
4.Kurzsichtige und kostspielige Bauweise
Kontext:
Es ist ein "billiger Neubau" in "Container-Optik" geplant. Das weist oft auf eine Kostenoptimierung durch minderwertige Materialien und eine schnelle Bauweise hin.
Konsequenz:
Billigbauweise führt fast immer zu einem schnelleren Verschleiss der Bausubstanz. Sanierungen und Reparaturen wären bereits nach kurzer Zeit notwendig, was hohe Folgekosten für die Gemeinde und damit die Steuerzahler verursachen würde. Es handelt sich somit um eine kurzfristige "Lösung", die langfristige finanzielle Belastungen für die Gemeinde schafft.
5.Massive Überlastung der lokalen Infrastruktur (Dichtestress)
Kontext:
Die Unterbringung von 124 Personen (verteilt auf 21 Wohnungen) in zwei Gebäuden stellt eine extreme Verdichtung in einem bereits dicht besiedelten Wohnquartier dar, das nicht für solche Personenzahlen ausgelegt ist.
Konsequenz:
Dies führt zu einer Überlastung der umliegenden Infrastruktur: Parkplätze, Spielplätze und öffentliche Grünflächen werden übermässig beansprucht. Die Bewohner des Quartiers müssen sich diese Ressourcen mit einer sehr grossen Anzahl neuer Menschen teilen, was zu Nutzungskonflikten und einer spürbaren Verminderung der Lebensqualität führt.
6.Fehlende Aufenthaltsflächen
Kontext:
Die Planung sieht keine ausreichenden Flächen für Bewohner vor, die essentiell für ein menschenwürdiges Zusammenleben sind (Spielplätze, Gärten, Gemeinschaftsräume, Rückzugsorte).
Konsequenz:
Da diese Räume in den Gebäuden fehlen, werden die Bewohner notgedrungen auf die öffentliche Infrastruktur des Quartiers ausweichen. Private Gärten und Anlagen der Nachbarn sowie öffentliche Plätze werden zu Ersatz-Aufenthaltsorten. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Anwohner und eine Privatisierung der Kosten (Nutzung öffentlicher Räume) für ein Problem, das die Gemeinde selbst verursacht hat.
Noch wenige Tage bis zur Abstimmung!
Gemeinsam ein Zeichen setzen.
Am 30. November mit NEIN stimmen!